Buffetts Brief an die Aktionäre: Zahlen, Zukunft, Zusammenfassung

Jonah Williams
2 min readApr 26, 2020

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Der Brief an die Aktionäre von Berkshire Hathaway von Warren Buffett ist jedes Jahr ein Highlight für viele Investoren. Im am 22. Februar veröffentlichten Exemplar verrät der 89-Jährige unter anderem, was nach dem Tod mit seinen Anteilen passieren soll. Ich habe mir den 14-Seiten langen Brief gelesen. Das sind die wichtigsten Punkte:

  • Allein das Aktien-Portfolio von Berkshire mit großen Anteilen an Firmen wie Apple, American Express und Delta Air Lines ist über 248 Milliarden Dollar wert.
  • Sehr gut gelaufen ist die riesige Apple-Position, die sich in 2019 beinahe verdoppelt hat. Momentan ist Berkshires Apple-Anteil 73 Milliarden Dollar wert.
  • In 2019 ist der operative Gewinn von Berkshire um drei Prozent auf 24 Milliarden Dollar gesunken. Rekord: Das Nettoergebnis erreichte 81,4 Milliarden Dollar — vor allem durch die starken Kursgewinne einiger Beteiligungen.
  • Die Gesamtperformance war mit 10,9 Prozent für 2019 allerdings deutlich schlechter als zum Beispiel der S&P 500, der im letzten Jahr beeindruckende 29 Prozent gebracht hat — das beste Ergebnis seit 2013.
  • Berkshire hat in 2019 gut fünf Milliarden Dollar für Aktienrückkäufe ausgegeben, 2,2 Milliarden allein im letzten Quartal von 2019.
  • Buffett schreibt, dass er im Testament vorgesehen hat, dass keine seiner Aktien unmittelbar nach seinem Tod verkauft werden sollen. Diese sollen innerhalb von 12 bis 15 Jahren schrittweise gemeinnützigen Organisationen zugute kommen. Buffett ist laut Forbes gut 90 Milliarden Dollar schwer.
  • Noch immer unbekannt ist, was Buffett mit dem gigantischen Geldberg von 128 Milliarden Dollar machen will. Auch 2019 gab es nicht die von vielen Aktionären seit langem erhoffte riesige Investition.
  • Konkret genannt wird es zwar nicht, aber eine Dividende von Berkshire wird es wohl auch weiterhin nicht geben. Da gibt auch eine Erklärung zur „Macht der Gewinnrücklagen“ im Brief wenig Hoffnung.
  • Die Entwicklung zukünftiger Zinssätze könne Buffett nicht vorhersagen. Aktien seien langfristig bessere Anlagen als Anleihen, so seine Einschätzung.
  • Blick in die Zukunft: Investoren sollten sich keine Sorgen machen. „Ihr Unternehmen ist zu 100% auf unsere Abreise vorbereitet“, schreibt Buffett (89), der das Unternehmen zusammen mit Vize-Chairman Charlie Munger (96) führt.
  • Die Berkshire-Manager Ajit Jain und Greg Abel, die als potentielle Nachfolger von Buffett und Munger gehandelt werden, sollen bei der von Zehntausenden besuchten Hauptversammlung Anfang Mai in Omaha mehr in den Vordergrund gerückt werden.
  • 14 Seiten ist der Brief in diesem Jahr lang und es definitiv wert, gelesen zu werden. Zur sehenswert minimalistisch gehaltenen Webseite von Berkshire Hathaway geht es hier: berkshirehathaway.com.

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Written by Jonah Williams

19 years. Stocks, Investing, Programming, Tech

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